Mit Willen, Emotionen und Fans zum Heimsieg!

Der TV Möhlin erkämpfte sich in Magden die erhofften zwei Punkte! Der NLB-Club gewann gegen die SG Yellow/Pfadi Espoirs mit 29:25; noch zur Spielmitte zeigte die Leuchttafel ein 11:11. Leider verletzte sich Torhüter Benjamin Blumer in der zweiten Halbzeit so schwer, dass er vom Platz getragen werden musste. Nachwuchsmann Jonas Coetermans übernahm und sorgte zusammen mit dem Team für eine starke Schlussphase.

Nach Anlaufproblemen, bestimmt war auch etwas Nervosität dabei, scheiterte Jonathan Ulmer vorerst an Niclas Maierhofer. Erst Jan Waldmeier wurde danach torgefährlich und erzielte den ersten Treffer in der Partie, nach fast fünf Minuten. Yellow/Pfadi bestrafte sich mit einem Fehler und Justin Larouche erhöhte auf plus zwei. Eine Parade später von Benjamin Blumer und Ulmer erzielte den nächsten Zähler. Die Gäste kamen nun durch Tobias Glaus ins Spiel. Aussenspieler Ulmer durfte kurz darauf vom Siebenmeter antreten, aber Maierhofer vereitelte den Wurf. Erneutes Pech für Möhlin, der Ball prallte an die Decke, und Sebastian Kaiser wurde mit der Zeitstrafe bedacht. Nun setzte Andrin Rohrbach zu seinem Doppelschlag an und glich aus (4:4; 13.). Den nächsten Penalty sollte Justin Larouche ausführen, aber auch er scheiterte am gegnerischen Torhüter. Dafür übernahm die junge Truppe der SG Yellow/Pfadi die Führung und lag zwei Tore vorne. Zuvor konnte Rudi Safranko, die dritte Chance vom Siebenmeter nicht nutzen, der gegnerische Torhüter schien über magische Kräfte zu verfügen. Im Gegenzug hielt aber auch Benjamin Blumer spektakulär und die Möhliner Verteidigung sorgte weiter für klare Verhältnisse. Im regulären Angriff zeigte Larouche einen Hammerwurf und Safranko egalisierte das Skore zum 8:8 mit seinem beherzten Durchbruch. Jedoch bis zur Pause liessen sich die in weiss spielenden Winterthurer nicht abhängen. Und so blieb das Halbzeitergebnis beim 11:11.

Starke Reaktion in Umgang zwei
Nach der Pause wusste Fabian Ceppi zu begeistern und «Paco» Ulmer zauberte den Ball beim vierten Versuch vom Siebenmeter ins Tor. Die rund 300 Zuschauer jubelten. Nun schien das Selbstvertrauen definitiv erwacht, der Ball lief und die Performance auf der Platte riss die Fans mit. Die Drei-Tore-Führung zum 17:14 wurde Tatsache. Danach parierte Blumer einen letzten Ball, ehe er schmerzverzerrt am Boden liegen blieb. Er war unglücklich gelandet und hatte sich am Knie verletzt. Das war in der 39. Spielminute. Brutal für den talentierten Keeper und die Mannschaft. Es folgten bange Minuten in der Matte-Halle, ehe das Spiel wieder angepfiffen wurde. Bedeutete das nun der Bruch im Spiel? Definitiv nicht, denn das Team von Zoltan Majeri zeigte, dass es gewillt war, zusammen zu stehen und um jeden Ball zu kämpfen. Der junge Jonas Coetermans übernahm im Tor und strahlte grosse Willenskraft aus. Maurice Meier traf zum 18:14 und Neuzugang Safranko liess Maierhofer keine Chance. Assistenztrainer Valentin Bay nahm die Auszeit. Zwar schrieben die Gäste den nächsten Treffer gut, aber Xavier Franceschi und Rudi Safranko holten erneut die Kohlen aus dem Feuer. Der Vorsprung blieb bestehen und das wiederum beflügelte die starke Abwehrarbeit des Heimteams. Sieben Minuten vor dem Abpfiff beorderte Majeri seine Spieler an die Seitenlinie und Justin Larouche setzte danach um, was der Trainer gefordert hatte: 27:21. Knappe fünf Minuten blieben noch zu spielen. Möhlin liess sich noch einmal nicht aus der Ruhe bringen, kämpfte sich durch zwei Zeitstrafen durch und bejubelte am Ende einen verdienten Sieg!

Möhlin mit: Blumer (9/24; 38%), Coetermans (3/13; 24%); Ceppi (2), Fässler Leonard, Lüthty, Meier (2), Mahrer, Fässler Linus, Franceschi (3), Safranko (7), Kaiser, Grimsrud (2), Rohr, Waldmeier (2), Ulmer (6), Larouche (5).

Die Freude über die nächsten zwei Punkte ist gross. Gleichzeitig steht die Betroffenheit über die schwere Verletzung von Benjamin Blumer im Raum. Wir wünschen ihm an dieser Stelle nur das Beste und gute Besserung!

Der TV Möhlin dankt dem TV Magden für das grosszügige Gastrecht an diesem Spieltag in der Matte! Das Steinli ist bereits fest in Händen der kommenden MÖGA. Der Meisterschaftsbetrieb NLB erfährt nun eine kleine Pause, ehe am 16. Oktober das nächste Heimspiel gegen Aufsteiger Emmen auf dem Programm steht.

Bericht: Christine Steck; Fotos: Michi Mahrer

Zurück zur Übersicht