Nächster Prüfstein: Birsfelden!

Im achten Meisterschaftsspiel empfängt der TV Möhlin den TV Birsfelden in der neuen Steinlihalle. Die Baselbieter reisen als Tabellen-Vorletzter an. Doch das sagt wenig über die Qualitäten des Gegners aus, denn Spiele müssen trotzdem mit viel Einsatz und Leidenschaft geführt werden.

Die Hafenstädter stehen nach acht Spielen mit drei Zählern und damit mit einer bescheidenen Startbilanz da. Sie hatten es verpasst, aus guten Chancen Zählbares herauszuholen und sich für engagierte Leistungen am Ende zu belohnen. Die Niederlagen, allesamt gegen starke Gegner wie Baden, Gossau und Stäfa fielen eher knapp aus. Einzig die deutliche Heimniederlage gegen den aktuellen Tabellenführer Wädenswil/Horgen im vorletzten Spiel passt nicht zu dieser Feststellung. Ende Oktober trennten sich die beiden Kontrahenten mit einer deutlichen 28:37-Niederlage. Aber blickt man auf das zuvor geführte Auswärtsspiel in Genf, wo die Birsfelder mit sechs Toren hinten lagen und in den folgenden zehn Spielminuten aufdrehten und durch Topskorer Gomez Guillermo Corzo mit dem Schlusspfiff den Ausgleichstreffer erzielten, macht deutlich, was beim kommenden Gegner mit Willen und Einsatz möglich ist.

Am letzten Samstag trat Birsfelden gegen Yello/Pfadi an. «Zuhause» in der Rankhofhalle wollte man unbedingt die nächsten zwei Punkte gegen ein Team aus der Tabellenmitte einfahren. Und das gelang dem TVB mit einer starken Reaktion und einem deutlichen Sieg. Schwächen ortete man in der eigenen Abwehr und in der Fehlerquote; dies hatte man zumindest im letzten Spiel im Griff. Zudem müssen die Baselbieter, wie so viele NLB-Teams auch mit der Verletztenbank zurechtkommen und improvisieren. Captain Sala und Torhüter Tränkner konnten noch nicht eingreifen und Spielmacher Jan Reichmuth und Onelio Comboso fallen ebenso verletzt aus.

Personalsituation angespannt, aber Heim-Atmosphäre!
Zu den Langzeitverletzten Patrick Schweizer und Benjamin Blumer gesellen sich beim TV Möhlin neu Fabian Ceppi und Jan Waldmeier dazu. Das sind natürlich keine guten Nachrichten. Umso mehr ist auch Trainer Zoltan Majeri gefordert, sein Kader optimal einzustellen und mit jungen Spielern zu ergänzen. Zuhause fühlt sich die Möhliner Mannschaft jeweils getragen von den vielen grossartigen Fans in der Halle. Und bisher konnte man alle Heimspiele verlustfrei gestalten und möchte natürlich nahtlos an diese schönen Momente anknüpfen. Zudem stellt Birsfelden als Derbygegner eine ganz spezielle Affiche dar, die zu erfüllen ganz besonders reizvoll ist.

Christine Steck

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