M1: SG Möhlin/ Magden vs. SG Nyon (24:23/16:13)

Das Zwoi, das seit dieser Saison in der 1. Liga spielt, überzeugt erneut gegen einen starken Gegner! Die zweitplatzierte SG Nyon schickt die Mannschaft von Zoltan Majeri nach einem engen und packenden Schlussspurt ohne Punkte nach Hause!

Das zweite stärkere Westschweizer Team in der Gruppe, nebst HandBall La Côte, setzt sich mehrheitlich aus jungen talentierten Franzosen zusammen. Gefahr ging vor allem vom Torschützen Djessy Tefit aus, der durchschnittlich sechs Tore verbucht, gegen Möhlin waren es vier Treffer. Auch Spielertrainer Lucas Soyer, 30-jährig, stammt aus Frankreich und musste zwischenzeitlich aufs Feld, um seine Jungs zu unterstützen.

Spielverlauf
Die Startminuten waren nicht makellos, trotzdem erzielte der TVM das erste Tor, ehe Nyon nachlegte und gar mit drei Toren in Führung ging (7.). Mit Treffern von Luk Christ, Mitch Giezeman, Cédric Liechti und dem Möhliner Topscorer Linus Fässler, der gleich dreimal nacheinander reüssierte, übernahm das Heimteam die Führung zum 8:6. Im hart umkämpften Spiel, phasenweise nichts für Handball-Ästheten, zeigte sich das Zwoi beeindruckend mutig, legte in entscheidenden Momenten immer wieder vor. Auch die kurzzeitige doppelte Unterzahl in der 20. Minute überstand es glimpflich. Nach dem Siebenmeter-Tor und Ausgleich für Nyon, schmetterte Fässler, nach angesagtem Zeitspiel, den nächsten Ball ins gegnerische Netz. Der Vorsprung wuchs, auch weil sich der Gegner zu viele Fehler leistete. Beim 15:11 (25.) nahm Nyons Spielmacher die Auszeit und erwirkte mit dieser Massnahme den Pausenstand von 16:13.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit bekundete das Heimteam mehr Mühe und kam erst nach einigen Minuten zu coolen Torchancen. Torhüter Tim Metzger nahm den nächsten Ball weg (37.) und Kollege Noé Roth hielt sehenswert den Siebenmeter gegen Enzo Furnari, so blieb es 18:15. Noch einmal schlich sich eine Möhliner Schwächephase ein, als die Gäste einen 4:0-Lauf folgen liessen und den Ausgleich zum 19:19 in der 45. Minute erzwangen. Danach katapultierten sie sich mit einer doppelten Zeitstrafe fast selbst ins Abseits. Schade, dass der TVM in dieser Phase mit der Chancenauswertung haderte und den Gegner nicht wirklich abschütteln konnte. So läutete der erneute Ausgleich in der 51. Minute dann die nervenaufreibende Schlussphase ein, welche aber Majeris Truppe besser meisterte, als die fehleranfälligen und wilden Sieben aus der Westschweiz. Luk Christ vollendete vom Siebenmeter zum 24:22 (60.) und Lucas Soyer verkürzte noch mit dem letzten Angriff zum Endstand von 24:23.

SG Möhlin/Magden: Roth (1/6, 17%), Metzger (6/24, 25%); Fässler (7), Christ (6), Behlinger, McIntyre, Franceschi (2), Liechti (1), Kull, Giezeman (4), Intlekofer, Hürbin P. (2), Rohr, Lüthy (2).

Bild und Text: Christine Steck

Legende Bild: Linus Fässler setzt sich gegen Nyons Furnari und Soyer durch.

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